Die vielseitig musikalisch engagierte Dirigentin Christiane Silber erhielt ihre dirigentische Ausbildung bei Jörg-Peter Weigle, Marek Janowski und Vladimir Jurowski.
Bereits zu Beginn ihrer dirigentischen Laufbahn agierte sie als Assistentin und Vertreterin von Prof. Constantin Alex (Humboldt-Universität Berlin). In dieser Zeit war sie ständige Dirigentin von Humboldts Studentischer Philharmonie, Humboldts Philharmonischem Chor und des Symphonischen Orchesters der Humboldt-Universität Berlin. Darüber hinaus arbeitete sie mit den Jenaer Philharmonikern und dem Deutsch- Skandinavischen Jugendorchester. Seit 2010 ist Christiane Silber Chefdirigentin des „concentus alius“ und seit 2014 zusätzlich der „cappella academica“ der Humboldt- Universität Berlin. 2017 dirigierte sie das Syrian Expat Philharmonic Orchestra in Berlin beim Abschlusskonzert eines Workshops in Zusammenarbeit mit Berliner Amateurorchestern im Konzertsaal der Universität der Künste Berlin. Mit dem neu gegründeten Philharmonischen Filmorchester Berlin dirigierte sie von 2013 bis 2016 drei erfolgreiche Konzerttourneen zum Jahreswechsel in China und wurde für die Saison 2019/2020 zum vierten Mal eingeladen. 2016 gab sie ihr Debüt im Großen Haus des Mecklenburgischen Staatstheaters in Schwerin mit der Mecklenburgischen Staatskapelle Schwerin. Zwei Jahre später war sie an der Opéra national du Rhin in Strasbourg Assistentin von Ariane Matiakh für die Neuproduktion von Jules Massenets Werther. Ebenso dirigierte sie 2018 zahlreiche Konzerte und übernahm die musikalische Leitung der CD-Produktion für das neue Album von Axel Prahl Mehr mit den Brandenburger Symphonikern. Desweiteren dirigierte sie im November 2018 die erste Produktion des neuen mitgegründeten Komponistinnenkollektivs “Track15” mit dem Deutschen Filmorchester Babelsberg. |
Januar 2019 dirigierte Christiane Silber zum ersten Mal das Rundfunk-Sinfonieorchester Berlin. Dies ist „ihr“ Orchester, denn hier ist sie seit 2005 als Vorspielerin in den Bratschen engagiert. Im Anschluss daran war sie als Assistentin von Henrik Nánási für eine Neuproduktion von Tschaikowskys Jolanthe am Palau de les Arts Reina Sofía in Valencia/Spanien engagiert. . Im Mai 2019 debütierte sie mit der Zuger Sinfonietta und wurde im Frühjahr 2019 und Herbst 2019 jeweils für weitere Aufnahmen von “Track15” mit dem Deutschen Filmorchester Babelsberg engagiert. Im Dezember 2019 dirigierte sie zum ersten Mal die Sächsische Bläserphilharmonie.
Für Juli 2020 wurde sie wiederholt vom Rundfunk-Sinfonieorchester Berlin als Dirigentin engagiert, diesmal für ein besonderes Konzert zusammen mit der Ausnahmekünstlerin Björk in der Waldbühne Berlin. Wegen der Coronapandemie wurde dieses Konzert auf Juni 2022 verschoben. Stattdessen dirigierte Christiane Silber in einem RBB Radio- Livekonzert die Sinfonietta op. 1 von Benjamin Britten mit dem RSB und wurde für das Saisonabschlusskonzert im Juli 2020 erstmals als Assistentin von Vladimir Jurowski engagiert. Das für Oktober 2020 geplante Saisoneröffnungskonzert des Musik- Collegiums Schaffhausen mit dem Deutschen Radio Kammerorchester und Beethovens 9. Sinfonie wird sie nun im Oktober 2021 dirigieren. Im Januar 2021 wurde unter ihrer Leitung die aktuelle Produktion von “Track15” mit dem Deutschen Filmorchester Babelsberg fertiggestellt. Die gebürtige Berlinerin begann im Alter von vier Jahren zunächst das Klavierspiel zu erlernen, zwei Jahre später kam Violinunterricht und später Gesangsunterricht dazu. Sie studierte Musik mit Hauptfach Viola an der HfM „Hanns Eisler“ Berlin und an der HfM „Franz Liszt“ Weimar und schloss ihr Studium mit Diplom und Konzertexamen ab. |
©Christian Bard
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